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Weiterbildungs-Mentor*Innen

Angesichts der technologischen und demografischen Entwicklungen und infolge der fortschreitenden betrieblichen Transformationsprozesse kommt es zu einer tiefgreifenden Veränderung der Anforderungen an die beruflichen Kompetenzen der einzelnen Beschäftigten. Eine große Anzahl von Beschäftigten wird sich im Zuge der Digitalisierung und Ökologisierung beruflich neu orientieren müssen. Komplexer werdende Qualifikationsprofile gehen mit der Notwendigkeit zur Aneignung neuer Kompetenzen einher. Sozial-kommunikative Kompetenzen, Denken in ganzheitlichen Prozessen über die Grenze der eigenen Abteilung oder des eigenen Berufsbildes hinaus und die Fähigkeit zu abstrahieren, werden an Bedeutung gewinnen.

Die Zielsetzungen des Projekts Weiterbildungsmentor*innen ergeben sich im Einzelnen aus der Bedarfs- und Nutzerperspektive der Beschäftigten. Vertrauensleute in Unternehmen sollen in den Themenfeldern Weiterbildungsförderung, Weiterbildungsberatung und Förderung betrieblicher Qualifizierungsprozesse umfassend qualifiziert werden, so dass ein entsprechendes Mentor*innen-Struktur in den ausgewählten Unternehmen nachhaltig aufgebaut wird. Der Weiterbildungsmentorenansatz ist Teil eines sinnvollen Settings der Zusammenarbeit zwischen Personalleitungen, Betriebsrat, Vertrauensleuten, Schwerbehinderten-vertretungen, örtlichen Arbeitsagenturen und Weiterbildungsträgern. Gemeinsam mit den Beteiligten entstehen dadurch erweiterte Handlungs- und Wirkungsmöglichkeiten und entsprechende Strukturen für mehr und bessere berufliche Weiterbildung unter Berücksichtigung betriebs- oder unternehmensspezifischer Gegebenheiten.

IG Metall Funktionsbereich Betriebspolitik

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IG Metall der Ruhr-Universität Bochum

Lehrstuhl für Produktionssysteme der Ruhr-Universität Bochum

Das Projekt fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung ab Januar 2023 für zwei Jahre.