STabPro

Motivation

Der steigende Hygiene- und Desinfektionsstandard bei vielen Geräten ist auf die Vermeidung einer Bildung und Verbreitung von Krankheitskeimen durch sichere Reiniger-Tabs zurückzuführen. Die Produktion von hochalkalischen Reiniger-Tabs auf Basis von Ätznatron ist daher wichtig für die Einhaltung dieser Standards. Die Tabs fungieren als Reiniger von thermischen Gargeräten in gewerblichen Anwendungen und garantieren so sterile, gereinigte Geräte.

Das Problem der hochalkalischen Tabs ist, dass mögliche Hautirritationen und Verätzungen bei der Handhabung der hochalkalischen Tabs ohne Handschuhe auftreten kann. Da es noch keine verbreiteten Methoden gibt eine Beschichtung, die zum Schutz auf die Tablette aufgetragen wird, aufzutragen, wird im Forschungsprojekt der Prozess untersucht und eine Lösung entwickelt.

Zielsetzung

Das Projekt verfolgt das Ziel der prototypischen Entwicklung einer automatisierten Fertigungsanlage für das Handhaben und Beschichten der neu entwickelten Formkörpertabletten auf Ätznatronbasis (festes Natriumhydroxid). Hierbei sind verschiedene Aspekte zu adressieren, die unter anderem die Machbarkeit, Effizienz und Anwendersicherheit bei der Produktion und im Einsatz beim Endkunden betreffen. Da ätznatronhaltige Produkte zwar aus hygienischer Sicht – beispielsweise beim bakteriellen Infektionsschutz – Vorteile bieten, gleichzeitig aber bei Berührung oder beim Einatmen von Partikeln Gesundheitsrisiken bergen, ist die Ermöglichung des sicheren Umgangs kritisch für den Vermarktungserfolg. Aus diesem Grund muss bereits in der Produktion angesetzt und eine innovative Automatisierungsstrategie entwickelt werden, die in erster Linie dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten Rechnung trägt. Dies kann über geeignete Sensoren erreicht werden, die im Kontext der Digitalisierung der Gesamtanlage eingebettet werden.

Darüber hinaus soll im Rahmen des Projektes der prototypische Prozess an sich unter Gesichtspunkten der Industrie 4.0 entwickelt werden, um eine kontinuierliche Anlagenüberwachung zu ermöglichen. Hierzu werden Technologien aus den Bereichen Automatisierungs- und Robotertechnik, als auch Künstliche Intelligenz kombiniert, die eine effiziente Produktion unter Einhaltung gegebener Sicherheits- und Produktivitätsanforderungen ermöglichen.

02P20K011

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