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OptiSpray

Automatisierte Bahnplanungs- und Optimierungsmethoden für thermische Spritzprozesse finden trotz vielfach vorhandener Robotertechnik nur eingeschränkt Anwendung in der industriellen Praxis, insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Für den gesamten Fertigungsprozess von den CAD-Daten bis zum fertig beschichteten Bauteil gibt es viele verschiedene softwareunterstützte Teillösungen.

Diese existieren bisher vielfach aber nur als „lose“ Algorithmen, die erst von den Unternehmen in den eigenen Produktionsablauf integriert und zu einem ganzheitlichen Lösungsansatz kombiniert werden müssten. In der Praxis werden daher noch viele Produktionsschritte manuell ausgeführt und nur Einzelschritte softwareunterstützt oder teilautomatisiert umgesetzt.

Dieser Problemstellung, an den Schnittstellen von Automatisierungstechnik, Softwareentwicklung und Simulation, sowie Werkstoff- und Prozesstechnik, widmet sich das Forschungsprojektes OptiSpray, das am 01.03.2017 gestartet ist.

In Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen für Graphische Systeme und für Werkstofftechnologie der TU Dortmund wird eines neuartigen Softwaretools zur simulationsgestützten Bahnplanung und -optimierung des roboterbasierten thermischen Spritzens entwickelt, das breit zugänglich ist und einen durchgängig hohen Automatisierungsgrad besitzt. Zusätzlich zur Offline-Bahnplanung sollen die oftmals nicht oder lediglich separat betrachteten Aspekte der Referenzierung der Bauteillage zur Arbeitszelle und der Kalibrierung der zugrundeliegenden Beschichtungssimulation mitberücksichtigt werden.

Das IGF-Vorhaben Nr.: 19.393N / DVS-Nr.: 02.105 der Forschungsvereinigung, Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e.V. des DVS, Aachener Str. 172, 40223 Düsseldorf, wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.