NACH OBEN

KAINE

Die berufsbegleitende Weiterbildung steht zunehmend im Spannungsfeld der familiären und beruflichen Vereinbarkeit, immer kürzeren Weiterbildungszyklen, der Vermittlung von immer komplexerem Wissen, durch komplexere Kompetenzprofile aus einem interdisziplinären Kontext, steigenden Anforderungen an die Lerneffizienz, der Öffnung der Weiterbildung für neue Bildungsbiografien sowie einem nachhaltigen Wissenstransfer in den betrieblichen Alltag. Die bestmögliche Auflösung dieses Spannungsfeldes impliziert einen Auftrag zur Forschung, Entwicklung und Erprobung von intelligenten Lehr-Lernangeboten.

Ziel 1: Sicherstellung und Verbesserung der Transparenz der Lernmedienqualität bezogen auf Aktualität, Evidenzbasierung, Wissenschaftlichkeit sowie didaktische und pädagogische Gestaltung des Lernmaterials.
Ziel 2: Steigerung von Lerneffizienz und Lerneffektivität durch die Adressierung der branchenspezifischen Anforderungen und der individuellen Bedürfnisse sowie Anforderungen der Lernenden durch nutzendenindividuelle Lernmaterial-Bereitstellung.
Ziel 3: Individuelle Lernverlaufsbegleitung zur Steigerung der zeitunabhängigen Interaktion mit dem Lernenden durch ein dialogorientiertes Tutoringsystem.
Ziel 4: Verbesserter Wissenstransfer von neu erlernten Weiterbildungsinhalten in den betrieblichen Alltag.
Zusammengefasst wird daher insbesondere die Erhöhung der didaktischen Qualität und die innovative Weiterentwicklung eines bereits am Markt bestehenden internetbasierten Lernmanagementsystems bzw. Lernplattform angestrebt. Dies soll vor allem durch den Einsatz von Methoden aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) in Kombination mit Methoden aus der pädagogischen Psychologie erreicht werden. Das Hauptziel des Einsatzes von KI in diesem Kontext zielt auf die Individualisierung von Learning Journeys auf Basis von nutzenden- und betriebsspezifischen Merkmalen und die Bewertung der Content-Qualität und Zusammenstellung abhängig vom nachhaltigen Lernerfolg der Nutzenden ab. Gleichzeitig soll durch die Entwicklung neuer Methoden, die Nachhaltigkeit des verbesserten Wissenstransfers in die Unternehmen sichergestellt werden. Auch eine Stärkung der in diesem Kontext sinnvollen Kooperationen (Kirchgeorg et al. 2018) von Hochschulen, Weiterbildungseinrichtungen, Arbeitnehmervertretern und Unternehmen/Arbeitgebern wird als übergeordnetes Ziel dieses Projektes definiert.

  • Akademie der RUB GmbH
  • IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel
  • Deutsche Edelstahlwerke Karrierewerkstatt GmbH
  • Lehrstuhl für Produktionssysteme an der RUB
  • Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IG Metall an der RUB
  • Bochumer Institut für Technologie (BO-I-T)
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
  • Arbeitsgruppe Bildungspsychologie an der RUB

Betreut vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)