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Im Rahmen des Projekts „Industrie 4.0: Mitbestimmen – mitgestalten“ (IMit²) soll bei der zunehmenden Digitalisierung und Entwicklung zur Industrie 4.0 die Innovation durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genutzt werden. Das Potenzial von Industrie 4.0 kann nur durch die Akzeptanz bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgeschöpft werden. Eine Einbeziehung aller Beteiligten an der Gestaltung und Durchführung der Entwicklung ist zwingend erforderlich. Das Projekt soll die Lücke, dass es noch keine empirisch fundierten Kenntnisse über den Umsetzungstand von Industrie 4.0 Szenarien in der industriellen Produktion, deren Auswirkung und Veränderungen sowie die

In dem Projekt sollen laufende und erwartete Veränderungen im Spannungsfeld Technik-Personal-Organisation identifiziert werden. Es sollen die Vorteile und Chancen sowie Risiken und Gefahren von Industrie 4.0 empirisch untersucht und analysiert werden. Dabei verfolgt IMit² zwei zentrale Fragen:

  • Wie weit ist die Umsetzung von Industrie 4.0-Szenarien in den untersuchten Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Nordrhein-Westfalen (NRW) fortgeschritten?
  • Welche durch Industrie 4.0-Szenarien induzierten Veränderungen im Arbeitsprozess sind in den befragten Unternehmen vorzufinden, und wie werden diese bewertet und reguliert?

Im Rahmen Projektes wurden anhand einer quantitativen Studie der Umsetzungsstand von Industrie 4.0 sowie bisherige und erwartete Veränderungen der Arbeitswelt durch die fortschreitende Digitalisierung ermittelt. Die Auswertung beruht auf den Angaben von 137 Beschäftigten, 144 Betriebsräten und 52 Vertreterinnen und Vertretern der Geschäftsführung aus 51 nordrhein-westfälischen Industrieunternehmen. Alle teilnehmenden Betriebe setzen sich aktiv mit der Entwicklung hin zu Industrie 4.0 auseinander. Der Umsetzungsstand jedoch ist sehr unterschiedlich. Dieser variiert sowohl innerhalb der befragten Betriebe als auch hinsichtlich der einzelnen Szenarien, die die wesentlichen Bestandteile von Industrie 4.0 darstellen, und der Branchen.

Die ermittelten Veränderungen der Arbeitswelt durch Industrie 4.0 weisen eine erhöhte Arbeitsbelastung auf. Qualifizierungsmaßnahmen können somit ein wichtiger Baustein sein, wenn es darum geht, die Zunahme der psychischen Belastung bei den Beschäftigten zu vermeiden und Betriebsräte zu einer aktiven Rolle bei technologischen Veränderungen zu befähigen.

Das Projekt "Industrie 4.0: Mitbestimmen – mitgestalten" wurde gefördert vom Ministerium für Innovation,Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen unter dem Kennzeichen 005 – 1605 – 0007 und wurde betreut vom Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) und dem Projektträger Jülich (PTJ).